Station 3.9:
Renaturierung am Papenknüll
Wir suchen noch ein Foto vom "Papenknüll" aus der Zeit vor der Renaturierung. Wer uns weiterhelfen kann, melde sich bitte in der Tourist Info, Holzmarkt 7.
Mit Hilfe von Plaggenhacke und Spaten rückten von 1985 bis 1990 immer wieder Burger Realschüler mit ihrem Lehrer Eberhard Matzat am Papenknüll einem oft noch grasnarbenverfilztem Waldboden zu Leibe. Durch diesen Eingriff in die Natur wächst seit dieser Zeit die alte Heide wieder. Seit Jahrzehnten wurde sie zurückgedrängt. Birken und Eichen siedelten sich nach und nach über den kleinen strauchartigen Pflanzen an und drängten sie zurück. Dichte Grasnarben brachten in der Endphase dem farbenfrohen Herbstblühern das endgültige Aus.
Die Heide konnte erst dann wieder richtig in aller Eigenart entstehen, wenn Birken und Eichen mit Hilfe der Axt zurückgedrängt sind.
Hier muss der Mensch ständig in die Natur eingreifen, damit die Heidefläche erhalten bleibt. Vor allem Birken haben sich schnell selbst ausgesät und müssen ständig herausgerissen werden. Auf breiter Eben ist man in Dithmarschen bemüht, wenigstens einige der verlorengegangenen Heideflächen zurückzugewinnen. Dabei war die Burger Realschule die einzige Schule im Kreisgebiet, die sich an dieser Aufgabe beteiligt hat.
Weitere Heideprojekte gibt es beispielsweise im Elendsmoor, am Elpersbütteler Donn und am Spiekeberg in St. Michaelisdonn.
In Dithmarschen sind nur noch kleinere Heideflächen übriggeblieben. Großflächige Aufforstungen verdrängten den einst als arm eingestuften Bewuchs auf extremen Sandböden.
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