Station 3.2 und 5.8:
Holzmarkt

Bild3 02 Holzmarktb

Der zentral gelegene Holzmarkt war Jahrhunderte lang der gesellschaftliche Mittelpunkt des Dorflebens. Hier wurden Feste gefeiert, Versammlungen durchgeführt und Märkte abgehalten.
Ladengeschäfte entstanden erst Mitte des 19. Jahrhunderts und die Menschen waren auf fliegende Händler und Krammärkte angewiesen. Nach den damals feilgebotenen, überwiegend aus Holz bestehenden Waren der „hölzern Krämer“, wie Kisten und Kästen, Reisigbesen und Schrubber, Teller, Löffel, Schüsseln und Harken, erhielt der damalige Dorf- und Marktplatz seinen Namen.
1987 wurde der Holzmarkt, der Verkehrsknotenpunkt im Zentrum des Ortes, an dem alle in den Luftkurort hineinführenden Straße münden, grundlegend saniert. Dieses Ereignis sollte gefeiert werden und so wurde das „Holzmarktfest“ aus der Taufe gehoben, ein Fest für Jung und Alt, das die Burger alle fünf Jahre ganz groß feiern.
Ein grandioses Spektakel mit fröhlichem Markttreiben, Festumzug, vielfältigen Veranstaltungen, einem bunten Musikprogramm und als besonderes Highlight die Aufführung der Theatergruppe „De Groote Speeldeel“ auf der Freilichtbühne mit dem Drama „Graf Rudolf‘s Dood op de Bökelnborg“, ein Stück aus der Feder der Burger Ortschronistin Inge Hurtienne (1925-2013) über die Ermordung des Grafen Rudolf II. von Stade im Jahr 1145. Der damalige Landesherr von Dithmarschen wurde auf seiner Burger Festung von den Dithmarschern erschlagen, die damit kurzerhand der gnadenlosen Ausbeutung des rücksichtslos herrschenden Grafen und seiner Gattin ein Ende bereiteten.
 

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