Station 2.7:
Ehemaliges Bundeswehrgelände, altes Militärdepot und Munitionsbunker

Da es sich hier früher um militärische Anlagen handelte, haben wir leider kein Foto für die Veröffentlichung.

Der Komplex an der Straße von Burg nach Brickeln befindet sich auf einem Areal auf dem früher Kies gewonnen wurde. Die Anlage wurde 1938 als Flakbeständelager der Deutschen Wehrmacht gebaut. Nach 1945 entstanden in den Baracken verschiedene Gewerbebetriebe, u.a. "Drahtkaiser", der Drahtzäune herstellte. Einige Jahre später verlegte "Drahtkaiser" seinen Betrieb, weil seine Erzeugnisse vorwiegend in waldreicheren Gegenden gebraucht wurden und die Transportkosten für den aktuellen Standort zu hoch waren.
Außerdem war zeitweise eine Batterie-Fabrik und ein Textilbetrieb in den Baracken.
Als sich die politische Lage änderte - man spricht vom "Kalten Krieg" zwischen Ost- und Westmächten - wurde die Anlage wieder für militärische Zwecke genutzt. In der Burger Lokalzeitung vom 15.1.1959 ist nachzulesen: "Die Standortverwaltung Itzehoe belegte wieder das Flakbeständelager mit einem Wagenpark ..." Geräte einer Brückenbau-Pioniereinheit wurden dort deponiert.
Nach 1990 trat wieder eine grundlegende Änderung der politischen Situation ein: die Ostblockländer öffneten ihre Westgrenzen, es trat politisches Tauwetter ein. Damit bestand keine militärische Bedrohung mehr für die Bundesrepublik Deutschland, und die Zahl der Militäreinrichtungen, u.a. das Bundeswehrdepot in Burg, wurden aufgelöst.
Bis 1991/92 war das Gelände im Eigentum der Bundeswehr. In der Folgezeit nutzten wieder mehrere gewerbliche Betriebe einen Teil der Lagerbaracken.

Gefördert durchLogo AktivRegion

Sorry, this website uses features that your browser doesn’t support. Upgrade to a newer version of Firefox, Chrome, Safari, or Edge and you’ll be all set.